Sonntag, 25. November 2012

Er ist umgezogen

und ab sofort hier zu Hause: benedikt-schreibt.com 

Jeden Sonntag mit neuem Lesestoff.

See you there.

psycho out

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Spontan sein


Ich beschließe spontan zu sein. Autoschlüssel in die linke, Handy in die rechte Hosentasche und die Papiere links hinten in die Gesäßtasche. Ich entscheide mich dazu die Laufschuhe anzuziehen. Gerade als ich mir die Schuhe binden will klingelt es an der Tür. Ich mache auf und sehe meinen Zweifel vor mir stehen. Den hatte ich kleiner in Erinnerung. Er will wissen was ich vorhabe. Weiß nicht, sag ich. Einfach irgendwo hinfahren.
Der Zweifel schüttelt langsam den Kopf, als wäre ich ein Kind dem er schon etliche Male gesagt hat was es tun und lassen soll, als hätte ich ihn mal wieder enttäuscht, als wäre dieses eine Mal jenes welches das Fass zum überlaufen bringt. Zum Glück habe ich die Laufschuhe selber an.

Doch gerade als ich den Zweifel überzeugen will dass er keinen Grund hat hier zu sein reißt er sich sein Gesicht vom Leib und mein Portemonnaie steht vor mir. Noch bevor ich reagieren kann schlägt es mir mit voller Wucht in die Magengrube. Ich lehne mich keuchend nach vorne, und sehe so den Schlag in meinen Nacken nicht kommen.

Ich komme langsam wieder zu mir. Grelles Licht blendet mich. Ich will husten, aber ich habe irgendetwas im Mund und ich schaffe nur ein dumpfes Räuspern. Leider ist es stark genug um mich meine Magenschmerzen spüren zu lassen. Ich versuche das Licht zu ignorieren um zu erkennen wo ich bin. Dabei stelle ich fest dass ich an einen Stuhl gefesselt bin. Na toll. Nach einer Weile erkenne ich dass ich in meiner eigenen Garage sitze. Sehr lustig. Ich versuche mich irgendwie zu bewegen, doch die Fesseln sind zu stark. Dabei kratzt der Stuhl über den Boden und erzeugt ein Echo welches so nicht da sein dürfte. Scheinbar hat mein Portemonnaie die Garage leergeräumt. Ein leichter Anflug von Panik steigt in mir hoch. Doch bevor ich mich um den Verstand denken kann geht die Tür auf und das Portemonnaie kommt herein. Es nimmt mir den Knebel aus dem Mund. Immerhin. Ich warte darauf dass es irgendetwas sagt, doch es schweigt.

Auf einmal zaubert es einen Benzinkanister hervor. Super Rotz 95. Danke für die Info, versuche ich zu scherzen. Doch es ignoriert mich und tränkt den Knebel in etwas Benzin. Ich glaube eine meiner Socken erkennen zu können und bemerke dass ich barfuß bin. Ok, was zur Hömme moll daff mer en? Ich komme nicht mehr dazu meinen Satz zu beenden. Das Portemonnaie hat die Socke tief in meinen Rachen gepresst. Benzingeruch steigt in meine Nase, einzelne Tropfen rutschen meine Speiseröhre hinunter. Schlucken will mir nicht so recht gelingen. Scheinbar zufrieden dreht sich das Portemonnaie langsam um und verlässt die Garage.

Ich warte noch eine Weile, und als ich mir sicher bin dass es nicht wiederkommt versuche ich abermals mich zu befreien. Ich probiere einen filmischen Ansatz aus und wippe von Seite zu Seite. Ich erlange etwas Momentum und lege all meine Kraft in den entscheidenden Schwung. Nicht recht glauben wollend dass es tatsächlich geklappt falle ich scheinbar in Zeitlupe. Da bemerke ich dass der alte Eiskunstläufer in mir eine Drehung in die Wippe eingebaut hat und ich elegant nach vorne Kippe. Ich will mich noch über die Abzüge in der B-Note beschweren, doch da hat der Boden mich schon in Empfang genommen. Immerhin habe ich mir mein Genick nicht gebrochen. Dafür hänge ich nun wie eine Raupe inmitten ihrer Bewegung in meiner Garage und ein neues Garagendrecksbodentattoo ziert mein Gesicht.

Ich lasse die Situation kurz auf mich wirken und beschließe einen weiteren Wippversuch. Meine Nase hat am meisten davon, doch ich schaffe es auf meiner linken Seite zu landen. Natürlich nicht ohne mir dabei den linken Arm einzuklemmen. Ich versuche mich durch einzelnes Anspannen verschiedener Muskelgruppen zu bewegen, doch jeder Versuch scheitert. Aus der Raupe ist ein Käfer auf dem Rücken geschlüpft. Ein Hoch auf die Evolution. Ich überlege ob ich vielleicht doch religiös werden soll, doch bevor ich anfangen zu beten geht die Garagentür auf.

Das Portemonnaie schüttelt nur den Kopf als es meine neue Position sieht. Es beugt sich über meinen Kopf und flüstert mir in mein Ohr. Ich sei erbärmlich. Wenigstens habe ich mir noch nicht in meine Hose gemacht. Es steht auf und will wissen wie Teuer Sprit im Moment ist. Ich will mit Schultern zucken, doch meine Lage erlaubt mir nichts dergleichen. Meiff nift. Ich gebe mir Mühe deutlich zu sprechen. Soso, der feine Herr weiß es nicht! Dann lasst es mich euch sagen! Einen Euro und Einundsiebzig Cent, ding ding ding! Wir haben einen Gewinner! And now guess what. GUESS. WHAT! schreit es mich an. Meiff nift.

Es tritt einen Schritt zurück und öffnet sich. Stolz präsentiert es mir 171 Centstücke. Noch bevor ich mich fragen kann was es damit vor hat steht es über mir und lässt eine Münze nach der anderen in mein Gesicht fallen. Anfänglich nehme ich es stoisch hin, doch nach 60 Münzen wird es mir zu viel, und ich versuche durch eine Drehung meines Kopfes auszuweichen. Doofe Idee. Das Portemonnaie schmeißt die restlichen Kupferstücke mit aller Kraft in mein Gesicht. SIEHST DU DAS!? schreit es und drückt mir die letzte Münze in mein Auge. Der Käfer am Boden erhält ein Monokel. Pluspunkte in der B-Note. Die Münze rollt aus meinem Auge und etwas weiches streift mich. Scheinbar ist das Portemonnaie vollkommen wahnsinnig geworden, es hat sich komplett geöffnet und schmeißt sämtliche Geldscheine durch den Raum die in ihm waren. Verrat, schreien sie, du hast versprochen uns zu beschützen!

Stockholmsyndrom sagt es, und verlässt die Garage. Diesmal ist sofort wieder zurück. Es hat noch mehr Benzinkanister dabei und verteilt deren Inhalt lachend im Raum. Als nur noch einer vorhanden ist duscht es darin. Doch anstatt danach nach einem Handtuch zu fragen flüstert es mir ins Ohr. Nie wieder Vergnügungsfahrten. Ich will nicken doch es ist zu spät. Das Portemonnaie zündet sich eine Zigarette an und geht in Flammen auf. Kurz darauf brennt meine ganze Garage.

Ich wache auf. Scheinbar bin ich im Wohnzimmer eingeschlafen. Es riecht so als würden die Nachbarn grillen. Ich beschließe spontan zu sein, ziehe meine Laufschuhe an, Schlüssel in die Tasche und gehe spazieren.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Das Date


Du bist zu früh. Du bist immer zu früh. „Lieber 30 Minuten zu früh, als 5 Minuten zu spät“ sagst du immer. Manchmal fragst du dich ob du auch so pünktlich auf die Welt gekommen bist und nimmst dir vor deine Mutter das nächste Mal wenn du sie siehst danach zu fragen. Aber wie so vieles hast du es bis dahin längst wieder vergessen. Als würdest du in deiner Wohnung in einen anderen Raum gehen und nicht mehr wissen warum du in den Raum gegangen bist. Du nimmst dir vor wieder mehr Memory zu spielen.

Die Bedienung war da. Du hast dich in Gedanken auf einen guten Platz gesetzt, die Wand hinter dir, die anderen Menschen im Aus und das Fenster im Blick. Du bestellst ein Bier, du bestellst am Anfang immer ein Bier, aber du beschließt erst etwas zu trinken bis sie da ist. Sie. Sie hat noch mehr als genug Zeit um pünktlich zu sein. Ob sie pünktlich ist weißt du nicht. Sie hatte dich angesprochen.

Eigentlich wolltest du sie ansprechen. Hast abgewogen ob du sie überhaupt ansprechen sollst, ob sie überhaupt reden will. Du deutest ihre Blicke so als hätte sie nichts dagegen, und legst dir deine Wörter zurecht. Dabei vermeidest du sie anzusehen. Schließlich bist du zufrieden mit dem was du von dir geben wirst und schaust sie an. Sie sieht gut aus. Doch bevor du sie fragen kannst ob sie reden möchte redet sie. Mit dir. Nachher weißt du nicht mehr worüber, aber du bist froh. Vermutlich schafft sie es mit mehr Menschen zu reden als du, aber das ist dir Recht. Du magst keine Menschen. Aber sie magst du. Irgendwie schaffst du es am Ende ihre Handynummer zu bekommen. An ihren Händen war kein Ring, also hast du sie nach einem Date gefragt. Sie ist anders als die anderen, du willst sie näher kennenlernen.

Du warst schon sehr lange auf keinem Date mehr. Weil du neu in dem Ort bist und den Laden nicht kennst gehst du früher los als eigentlich nötig. Lieber 30 Minuten zu früh, als 5 Minuten zu spät. Du hast deine Anzugsschuhe und dein Lieblingstshirt an. Bisher ist es bei Frauen immer gut angekommen. Denkst du jedenfalls. Die Kellnerin bringt dir dein Bier und macht einen Strich auf deinen Bierdeckel. Du ignorierst sie. Du musst dein Date planen. Wenn sie ankommt wirst du aufstehen und sie umarmen, vielleicht mehr lächeln als du solltest und ihr aus der Jacke helfen. Wenn sie fragt wie lange du schon hier bist sitzt du erst seit ein paar Minuten hier, du hast extra noch nichts getrunken damit du mit ihr anstoßen kannst. Dabei wirst du ihr in die Augen gucken und vielleicht mehr lächeln als du solltest. Du nimmst dir vor ab sofort auf dein Lächeln zu achten. Aber du vergisst es wieder. Du solltest mehr Memory spielen. Wenn ihr beide dann sitzt wirst du weit ausholen um ihr näher zu kommen. Sie ist nur ein Jahr jünger als du. Du freust dich, ohne dabei zu viel zu lächeln.

Sie hat noch 10 Minuten wenn sie pünktlich ist. Du überlegst ob du doch einen Schluck trinken sollst. Aber du entscheidest dich dagegen. Du denkst daran wie deine Mutter dir immer erzählt hat dass sie früher ewig an ihrem Getränk genippt hat, da man ohne eines herausgeworfen wurde. Deine Mutter konnte sich früher nicht viele Getränke leisten. Du denkst kurz darüber nach dass Frauen es heutzutage viel einfacher haben und sich alles ausgeben lassen können. Es gibt ja genug Männer mit Geld. Du bist nicht besonders reich, aber du nimmst dir vor den Abend heute für euch beide zu bezahlen. Du überlegst was sie wohl trinken wird und studierst die Speisekarte. Dabei denkst du darüber nach wie wohl jemand aussieht der alleine vor einem vollen Bierglas sitzt und überlegt was er als nächstes bestellen soll. „Ich habe kein Problem mit Alkohol. Nur ohne.“

In deiner Hosentasche vibriert es. Du zuckst kaum merkbar, aber gewinnst sofort wieder Kontrolle über deinen Körper und bleibst erst einmal ruhig sitzen. Langsam legst du die Speisekarte wieder in ihre Halterung. Deine Gedanken rasen. Was wenn sie absagt? Bestimmt kommt sie nur etwas zu spät weil sie ihren Bus verpasst hat. Oder ist es deine Mutter die irgendetwas wissen will? Eventuell ist es ja einer deiner Freunde die dich am Rechner vermissen. Dir fällt ein dass ihr eigentlich heute zusammen zocken wolltet. Du schämst dich kurz und nimmst dir vor wieder mehr Memory zu spielen. Ob sie wohl auch so viel vor dem PC sitzt wie du? Oh Gott, was wenn sie wirklich abgesagt hat? Deine Hand fährt langsam in deine Hosentasche und sucht nach deinem Handy. Die Taschen der Jeans sind dir eigentlich zu klein, aber die andere ist in der Wäsche. Schlussendlich hältst du dein Handy in deinen Händen. „Liebe o2 Kunden!“. Du bist kurz wütend, aber die Erleichterung legt sich langsam über die Wut. Du lächelst etwas mehr als du solltest. Du steckst dein Handy weg. Du willst wissen wie viel Uhr es ist und holst dein Handy wieder hervor.

Mittlerweile ist sie 2 Minuten zu spät. Du hättest doch einen Schluck trinken sollen. Vor allem nach dem Schock der SMS. Du überlegst wie aufdringlich eine SMS wäre in der du sie fragst ob alles ok ist. Ob sie noch kommt. Sie muss einfach kommen denkst du. Schließlich magst du sie. Wie soll man weiterhin an die Menschheit glauben können wenn man nicht die Menschen mögen kann die man mag? Du verwirfst die Gedanken. In der Kneipe läuft „are you gonna be my girl“. Dir fällt die Ironie nicht auf, weil du in deinem Geiste Gitarre spielst. Du hast sogar eine zu Hause stehen. Aber eine akustische. Die du nicht spielen kannst. Als du zuletzt motiviert warst ist eine Seite gerissen und du vergisst immer dir neue zu kaufen. Du solltest mehr Memory spielen.

10 Minuten. Du hast keine Lust nervös zu werden. Nicht noch nervöser. Aber du trinkst einen Schluck von deinem Bier um dich zu beruhigen. Du hättest es fast sofort wieder ausgespuckt. Die Höflichkeit ist mit der Kohlensäure tanzen gegangen, und nun sind beide verschwunden. Du leerst das Gesöff mit wenigen Schlucken. Sie wird den zweiten Strich auf dem Deckel gar nicht bemerken. Der Plan ist perfekt. Du hoffst dass die Kellnerin auch so denkt und schnell bemerkt wie leer dein Glas ist. Als sie kommt bestellst du zwei Bier. Damit sie auch eins hat wenn sie ankommt, und ihr direkt anstoßen könnt. Als die beiden Gläser vor dir stehen klopft die Panik auf deine Schulter. Was wenn sie gar kein Bier haben will? Du trinkst es schnell aus. Du lächelst etwas mehr als du solltest, dein Plan ist wieder perfekt. Du hast das 2te Glas vergessen. Du solltest mehr Memory spielen. Fieberhaft suchst du nach einer Lösung das Glas loszuwerden. Du einigst dich darauf einfach auf die Toilette zu gehen und das Glas dabei auf den Tresen zu stellen. Aber was wenn sie in der Zeit den Laden betritt und dich nicht findet? Der Gedanke sorgt dafür dass du sitzen bleibst. Du schiebst das leere Glas zur Seite. Soll die Panik doch daraus trinken. Doch als du zur Seite schaust siehst du nur deinen Drang auf die Toilette zu gehen. Na toll. Du hörst auf zu denken, trinkst dein dritte Bier auf ex, stellst beide Gläser auf den Tresen und gehst auf die Toilette. Immerhin ist sie nicht der einzige Mensch der unpünktlich sein kann, soll sie halt warten falls sie in der Zeit kommt. Der Plan ist perfekt. Du lächelst. Memory.

Als du wieder auf deinem Platz sitzt ist sie noch nicht da. Dein Trotz verbietet dir eine SMS zu schreiben. Du bestellt noch zwei Bier. Damit ihr beide anstoßen könnt. Der Plan ist perfekt. Du wartest.

Der Plan ist scheiße. Du leerst beide Gläser, bezahlst, und gehst. Dein Trinkgeld ist etwas höher als es sein sollte. Memory. Die Handynummer der Kellnerin auf der Rechnung übersiehst du. Du gehst so schief wie dein Plan gegangen ist nach Hause. Du hasst Menschen.

5 Tage später bekommst du eine SMS. Man hätte sie angefahren, sie sei im Krankenhaus. Sie würde sich über einen Besuch freuen.

Freitag, 12. Oktober 2012

Rauchen


Der Zug fuhr jede Stunde ein. Man hörte ihn schon von Weitem, irgendwann bog er schließlich um die Kurve und kam unter viel zu viel Lärm zum stehen. Dabei schaukelte er hin und her als würde er eigentlich lieber zu Hause sein, und nicht auf der Party zu der er überredet wurde, auf die er nicht gehen wollte weil er niemanden kennt und noch so viel zu tun hat. Aber nun steht er in der Ecke und bewegt seine Füße zu der Musik. Musik die er nicht mag, und auch nur erträgt weil er ein Bier nach dem anderen öffnet.

Die Zugtüren schließen sich, das langsame Rattern des Zuges wird immer schneller und lauter, und schließlich ist es vorbei. Der Zug verschwindet, das einzige Zeichen von Leben, ein schwacher, kaum festzustellender Puls, und das Dorf versinkt wieder im Tiefschlaf.
Doch etwas war anders. Er. Er ist hier ausgestiegen.

Er überquert die Straße und geht in das Café gegenüber. „Raucher willkommen“ heißt es an der Tür. >Raucher wird gehen< denkt er und stößt die Tür auf. Er geht zielstrebig in eine Ecke wo er den ganzen Raum überblicken kann und setzt sich. Er bestellt ein Stück Käsekuchen und eine Apfelschorle. Während er auf seine Bestellung wartet fischt er sein Smartphone aus seiner Jackentasche und liest die letzte eMail. >Rauchen kann tödlich sein. Altenhundem.<

Rauchen kann tödlich sein. Seit Wochen freute er sich auf den Ausflug. Eine Abwechslung zum Stadtleben würde ihm guttun, die Sinne schärfen und seine Kräfte erneuern.
Eine ältere Dame erhebt sich und verlässt das Café. Er bezahlt, wirft etwas Trinkgeld in die Dose dafür und folgt ihr. Sie hat einen roten Mantel an und muss einen Gehstock benutzen. Er entschließt sich ihr etwas Vorsprung zu geben und zündet sich eine Zigarette an. Schlendern fiel ihm schon immer schwer, aber zum Glück befand er sich in einer Fußgängerzone und konnte so in den Schaufenstern etwas Zeit schinden. Doch bevor er über die Zeit nachdenken kann sieht er wie die Dame sich einer Ampel nähert. Er lässt von dem Laden ab und verkürzt den Abstand. Die Ampel springt auf Grün um. Weit und Breit ist nichts zu hören. Als die Dame die Mitte der Straße erreicht hat er sie eingeholt. >Entschuldigen Sie<. Er redet nicht zu laut, aber erhebt seine Stimme doch so weit dass er sich sicher ist dass die Dame ihn hört. Sie macht keine Anstalten sich umzudrehen und will weitergehen.

 >Widerspenstige Schlampe< denkt er und tritt ihr den Gehstock aus der Hand. Noch bevor ihr klar wird dass sie gerade ihre Stütze verloren hat knickt sie weg und wird vom Straßenboden in Empfang genommen. Die Überraschung nimmt ihr die Stimme und sie reißt nur ihre Augen und ihren Mund auf. Er ist ihrer Bewegung gefolgt, kniet neben ihr und steckt ihr die Zigarette in den Mund. Dabei gibt er ihr keine Möglichkeit zu schreien klebt ihren Mund mit Klebeband zu. Sie begreift mittlerweile was gerade geschehen ist, aber sie versteht es nicht. Sie versucht zu schreien, aber es gelingt ihr nicht. Ihre Nase saugt panisch nach Luft. Plötzlich bemerkt sie etwas feuchtes in der Nase. Er tropft ihr Sekundenkleber in beide Löcher und drückt die Nase zu. Das hatte er ausprobieren wollen seit er es in einem Buch gelesen hatte. Sie versucht immer wieder ihren Mund zu befreien, doch er schlägt ihr die Hände weg. Als er es schließlich zulässt ist sie schon zu schwach und die Bewusstlosigkeit abgedriftet. 

Er steht auf und begibt sich zum Bahnhof. Er zündet sich eine weitere Zigarette an. Von weitem hört er den Zug. Als er einfährt, nimmt er einen letzten und wirft die Zigarette weg. Er setzt sich hin und beantwortet die Email. >Ich genieße das Leben in vollen Zügen<.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Psycho hat Geburtstag!

Um es noch schnell zu erwähnen: Der Psycho hat heute Geburtstag. Noch ca. 50 Minuten lang :-)

Alles Gute!

Weitermachen!

Montag, 14. Mai 2012

PreMensa

Moppelkotze deluxe, aber dann muss man halt mal so tun als würde einfach was machen, social awkward penguin und so.
Ooooder mal in die cafete gehen wo geh nix frei ist, aber dann hat man ja immernoch den Bereich über der Mensa der aus Prinzip einfach immer soooooo unfassbar voll ist, da kann man einfach nichts machen.
Es sei denn man steht einfach ultrafrüh auf und hat was vom morgen. Vom Tag. Vom leben. But then again, wer will das schon. Viel besser ist es doch sich einfach in seinem Bett nochmal herumzudrehen. Und wieder und wieder und wieder.
Und dann findet man einfach gut wie Buchstaben Worte, Wörter ergeben, auf einmal ein Sinn hinter dem Ganzen steht, andere können verstehen, vielleicht sogar ein wenig begreifen, aber geht es darum?
Begreifen? Was denn wenn man Vögel gar nicht mal so gut findet, auch wenn sie manchmal zum greifen nahe erscheinen? Dann vielleicht lieber vögeln und eine neue Generation Menschen schaffen, eine die den Greifen mal so richtig die Meinung zwitschert?
Aber es geht ja auch nur darum cool auszusehen, so zu tun als würde man irgendwas tun. Quasi der Gipfel der Unvernunft, aber auch doch ein bisschen prätentiös.
Wenn man denn wenigstens schnell schreiben könnte, aber dann müsste man sich ja nicht nur selber loben, sondern auch betrügen.
Und dann hätten ja all jene die das eh schon tun keinen Job mehr, durch eine Aussage werden ganze Existenzen redundant. Statt aus also lieber ein sagen, einatmen, etwas davon haben wovon angeblich genug für alle da ist.
Für alle die da sind, jedenfalls.
Worum es aber garnicht geht, vor allem nicht in der unendlichen Geschichte, aber das ist eine andere. Geschichte.
Im Prinzip erschafft man ja so etliche Universen, die einfach mal so da sind. Es gibt nur eine Geschichte, hätte hätte war n Knaller. N Urknaller. Der jetzt mit Rheuma und seiner Fahrradkette im Bette liegt.
Fliegt, in Gedanken. Über den Ozean, einfach Richtung Norden fahren. Autobahn. Linke Spur, kein Problem. Sollen die hinten gucken wo sie bleiben, vermutlich hinten. Solange sie nicht wutentbrannt, schnaubend mit Sand zwischen den Zähnen knirschend fluchend gar an dir vorbeifahren.
Aber du liegst ja nur in deinem Bett, warm, weich, machst die Augen auf und fragst: Ist irgendwas? Aber da ist ja niemand. Aber da war ja auch keiner, denn du bist es. Und brauchst es, allein.
Immer nur allein, dein ganzes Leben lang. Umgeben von anderen. Zusammen allein, Von vorne bis hinten, aber dann sind da auch die die einfach da sind. Und weg wollen. Und die die weg sollen, aber darum geht es ja nicht. Eigenjustiz im Sinne des Angeklagten.
Dabei wollte er doch nur eine Uhr klauen, mit der Zeit gehen, wo doch seine ausläuft, weil er undicht ist. Vor allem offen, offen für alles, alles was nicht gut ist, dem Körper weh tut. Da sitzt er nun, gebeutelt durch seine Krankheiten, kann sich nicht verteidigen weil er immer der Angreifer war, hat keinen Anwalt weil Geld unter der Brücke so leicht verschwindet, aber das geht ja auch niemanden etwas an. Der Richter richtet.
Seinen Finger auf ihn und murmelt einer Glaskugel ähnlich einen Zauberspruch und alles, alles geht vorbei.
Na wenn das kein Ende ist, der Anfang aller Geschichten, der Mittelteil von Krieg und Frieden, Junge trifft Mädchen und alle sind da. Jeder einzelne, angereist, nur um ihn zu sehen. Dich, wie du der immer fliegen wollte untergehst, in den Massen von Rassen die gaffen. Schlimmer als ein Autofall, dann wäre es wenigstens schnell vorbei. Aber dafür müsste man fahren können. Wollen. Leisten. Sich etwas leisten können, einfach mal Dinge tun die Geld kosten. Aber wer kann das schon.
Du liegst einfach. Niemand besucht dich, niemand kennt dich. Du konntest mit jedem Rechnen und auf keinen zählen, aber wer braucht schon Mathe.
Du machst die Augen auf. In deinem Zimmer ist es still.

Dienstag, 17. April 2012

Time - ComeHereOftenTV

Hach ja. Irgendwann vergesse ich einfach wie meinen einen Blogpost verfasst. Bis dahin mal wieder eine neue Folge chotv! :D time in psycho out

Mittwoch, 4. April 2012

Fast verpasst! chgkk hat Geburtstag!

Das letzte Jahr vor der 30, wenn mcih Skype nicht anlügt :-)

Alles Gute zum Geburtstag!

Samstag, 18. Februar 2012

Mal wieder Geburtstag - Grund für einen Post

Bozzo hat heute mal wieder Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

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